Am Morgen des 29.04.2023 trafen sich 22 Teilnehmer im Forstamt Sonneberg, wo der theoretische Teil des Schweißseminars abgehandelt wurde. Jürgen Schmidt und sein Kollege Andreas Hoffmann, beide Berufsjäger im Forstamt Sonneberg begrüßten die Teilnehmer. Mit einer kurzen Vorstellungsrunde zum beiderseitigen Kennenlernen begann Jürgen Schmidt mit der PowerPoint Präsentation.
Hierbei wurden die verschiedenen Prüfungsordnungen im Rahmen der Brauchbarkeitsprüfungen der Bundesländer und die Verbandsprüfungen des JGHV ausführlich und verständlich dargelegt. Weiterhin wurde speziell auf die richtige Nennung und auf die jeweiligen Voraussetzungen zu verschiedenen Prüfungen hingewiesen.
Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und hausgebackenen Kuchen ging es dann weiter im theoretischen Teil mit dem richtigen Einarbeiten des Junghundes auf der Schleppe sowie das Fährtenlegen mit Fährtenschuh und das Ausarbeiten von Fährten mit Verweisen. Hierbei wurden viele Fragen der Teilnehmer gestellt und sehr professionell von Jürgen und Andreas beantwortet.
Nach dem vierstündigen theoretischen Teil ging es dann ins Revier, wo am Vortag Fährten und Anschüsse sowie eine Schaufährte Vorbereitet wurden. Die Schaufährte arbeitete Jürgen mit seiner jungen GP-Hündin aus, was vom Forstweg aus Andreas kommentierte. Hierbei wurde gezeigt wie ein Hund auf einer Schweißprüfung geführt werden sollte. Dies ist auch sehr eindrucksvoll gelungen, auch deshalb, weil sich die Hündin durch die am Weg stehenden
(ca.20 m) Teilnehmer nicht aus der Ruhe bringen ließ.
Des Weiteren wurden die vorbereiteten Anschüsse vom Vortag von einigen Teilnehmern im Rahmen einer Vorsuche gearbeitet. Hierbei stellte sich heraus, dass dies nicht so einfach ist wie es den Anschein hat, sondern intensiv mit dem Hund in der Prüfungsvorbereitung geübt werden muss.
Die Fährte, die von einem Teilnehmer gelegt wurde, wurde zum Schluss des praktischen Teils von einen 4 Monate alten Rauhhaarteckel, der zum ersten Mal eine Fährtenschuhfährte arbeitet bravourös gemeistert zum Staunen der Zuschauer.
Zum Abschluss gab es an der Jagdhütte natürlich noch Thüringer Bratwürste und zum Durst löschen waren auch genügend Getränke vorhanden. Die Teilnehmer bedankten sich für das sehr informative und sehr professionelle Seminar, was in allen angesprochenen Punkten sehr praxisnah erläutert wurde.
Einen Herzlichen Dank an Jürgen Schmidt und sein Team und für die Bereitstellung der Räumlichkeiten im Forstamt Sonneberg.